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DRK 2-2010

KreisverbandPirna 23 Erzieherin – Mein Beruf und Berufung Als ich noch ein kleines Mädchen war, hat man sehr lange mit Puppen ge- spielt. Ich glaube, ich war 12, als Frau Puppendoktor in unsere Schule kam um unsere Puppen zu untersuchen. Niemand fand das kindisch, auch nicht die Jungs. Ich will damit sagen, dass die Liebe zum Kind rechtzeitig und anhaltend und ohne Tabus ent- wickelt wurde. Das Spiel ist Widergabe der Realität. Es bildet und erzieht. Und was als Grundstein in der Entwicklung gelegt wurde, ist fester Bestandteil des eige- nen Tuns. Jedenfalls hat es bei mei- ner Berufswahl vor 48 Jahren großen Einfluss gehabt. Ich wurde also Kin- dergärtnerin und habe als staatlich anerkannte Erzieherin 45 Jahre lang mitgeholfen, Kindern den Weg zu be- reiten für eine gesunde, fröhliche, ab- wechslungs- und erfahrensreiche Kind- heit. Ich wollte immer, dass die Kinder mit mir gemeinsam schöne Erlebnisse haben, dass sie und ihre Eltern mir vertrauen konnten. Eine äußerst wich- tige Voraussetzung für das Erreichen einer guten Bildungs- und Erziehungs- qualität. Es gelang mir. Ich bin immer noch der Überzeugung, dass man sich ich sehr gern musizierte, viel mit den Kindern gesungen habe, Projek- te, z. B. über Richard Wagner, der in unserem Graupa 1846 Urlaub hat- te und Skizzen zur Oper „Lohengrin“ aufzeichnete, durchgeführt habe und vor allem viel Spaß mit den Kindern hatte. Ich wusste, dass jedes Kind in- dividuelle Besonderheiten hat und An- erkennung verdient. Liebevolle Zu- wendung, Trost bei kleinen seelischen, oder körperlichen Schmerzen, auch das Aufzeigen von Grenzen im Han- deln und Verhalten gehörten unbe- dingt dazu und brachten den Kindern Vorteile in ihrer Entwicklung. Beson- ders viel Spaß hat mir das Suchen und Finden guter Inhalte für die Bildungs- arbeit gemacht. Innerhalb meiner 45 Berufsjahre wur- de ich auch als Leiterin eingesetzt, aber hier habe ich erfahren, dass es zwar eine wichtige Pflichterfüllung, aber nicht meine Berufung war. So habe ich mich in den letzten 10 Be- rufsjahren wieder mit Begeisterung ins „Kinder-Gruppen-Leben“ begeben. Ich bin stolz, wenn ich heute Erwach- sene treffe, die einst „meine“ Kinder waren und diese mich freundlich grü- ßen, sich mit mir über ihre Entwick- lung oder die eigenen Kinder unterhal- ten. Und wenn ich meinen Kindergar- ten in Graupa besuche und mich die Kinder umarmen, die Kollegen sich freuen, auch die Eltern sich für mich interessieren, weiß ich, es war der schönste Beruf, den ich erlernt und ausgeübt habe. H. Richter Der Ruhe-Stand von Hannelore Richter 1. Wie falsch ist doch des Wortes Sinn in meinem neuen Leben. Weil ich in Ruhe noch nicht bin, will sie mir auch nicht geben. 3. Und braucht mich mal die Kinderschar so eile ich geschwind. Freu mich auf sie, das ist doch klar, auf jedes kleine Kind. 2. Im Stand heißt, unbeweglich sein, gesund ist das wohl kaum. Mir fällt so manches Werkeln ein, dem gebe ich mehr Raum. 4. Und irgendwann, wenn ich es kann, schreib ich noch ein Gedicht. Vielleicht eins, was man singen kann, oder drüber spricht. berufen fühlen muss, um diesen Beruf erlernen und ausüben zu wollen. Und ich würde mir wünschen, dass die jun- gen Leute heute Gleiches empfinden, der Kinder und des eigenen Erfolges wegen. Natürlich gab es auch Momente, wo ich geschafft und auch etwas unglück- lich war. Immer dann, wenn mir die Lö- sung eines Problems nicht gleich ge- lungen war, z. B. mit einem sehr leb- haften Kind. Aber Resignation gab es nie. Mein eigenes Verhalten, meine Einstellung zum Kind haben mir alles leichter gemacht. Dazu gehörte, dass DRK Kreisverband Pirna e.V. Badergasse 8, 01796 Pirna Telefon: 03501 460170 Telefax: 03501 460199 E-Mail: kreisverband@drkpirna.de Internet: www.drkpirna.de Telefon: 03501460170 Telefax: 03501460199

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