KreisverbandGörlitz 15 schafften notwendiges Werkzeug, Schaufeln, Besen, Reinigungsmittel, Gummistiefel … Die Verteilung von 130 Lüftern aus den zentralen DRK- Beständen war ein weiterer wichtiger Höhepunkt unserer Hilfeleistung. Zu- sammen mit Matrosen und Offizieren der Fregatte „Sachsen“ der Bundes- marine wurden diese Aggregate am 14. August an besonders betroffene Haushalte verteilt und zur kostenlosen Nutzung überlassen. Die Kameraden des Sanitätszuges und des KAB hatten schließlich die Aufgabe, die ca. 200 behinderten und kranken Menschen aus dem „Martins- hof“ Rothenburg in ihre Pflegeeinrich- tung zurück zu führen. Als hier das Hochwasser einen bedrohlichen Stand erreicht hatte, war die Einrichtung in die Polizeischule vor Ort evakuiert worden. Zum Glück war der Pegel kurz vor der Dammkrone zum Stehen gekommen. Mit einem Aufruf an die Görlitzer, sich in der Aktion „Nachbarn in Not“ mit Geld- und Sachspenden zu beteiligen, schlossen wir eine Woche pausen- losen Einsatzes ab. Wir konnten an einem Tag über 3.500,00 Euro sam- meln und viele Sachspenden erfassen, die nach Bedarf betroffenen Familien zugeführt wurden. Die Lage hat sich beruhigt, die Pegel sind zurück gegangen, das große Auf- räumen hat begonnen. Viele Betroffe- ne werden weiterhin unsere und die Hilfe anderer benötigen. In der Erinne- rung unserer Helfer werden viele Er- lebnisse und Erfahrungen aus diesen für unsere Region so schlimmen Ta- gen bleiben: da ist die dramatische Rettungsaktion einer stark gehbehin- derten Frau aus Hagenwerder, deren neu eingerichtetes Pflegezimmer im Erdgeschoss ihres Hauses durch die Flut unbewohnbar wurde und deren kranker Ehemann aus dem ersten Stock zusehen musste, wie seine Frau mit einem Schlauchboot gerettet wer- den musste; sie wurde in einer Pflege- einrichtung aufgenommen … oder die alte, pflegebedürftige Dame, die bis- her durch ihre Kinder im Haus gepflegt wurde und nun im DRK-Pflegeheim wohnt; ihre Kinder haben fast alles verloren und können sich zur Zeit nicht um die Mutter kümmern. Eine Anfrage war sehr berührend: der kleine, sie- benjährige Landogar aus Dresden hat- te im Fernsehen Bilder dieser schreck- lichen Flut gesehen. Spontan spende- te er einen Teil seiner Kleidung und Spielsachen. Seine Mutter rief uns an und bat darum, diese Sachen doch bitte einem gleichaltrigen Jungen im Katastrophengebiet zu übergeben. Es muss erwähnt werden, dass die Frau alleinerziehend und Hartz IV-Empfän- gerin ist. Es ist auch die Hilfsbereitschaft der Betroffenen untereinander, die unsere Helfer sehr beeindruckt hat, die Geld- und Sachspenden, die wir als DRK vor Ort sammeln und sofort weiter geben konnten, die Gewissheit, dass der ori- ginäre Gedanke des Gründervaters Henry Dunant lebt: „… helfen nach dem Maß der Not ...“. Und es ist natür- lich auch der Stolz der unseren Rot- kreuzlern bleibt, zusammen mit ande- ren Hilfsorganisationen in den Brenn- punkten einer Katastrophe wirksam helfen zu können. Herzlichen Dank al- len, die uns helfen, unsere Arbeit zu tun und – bitte weiter so! Das Wasser ist zurück gegangen, das große Aufräumen beginnt. Die Geschäftsstelle unseres Kreisverbandes (Görlitz, Ostring 59, Telefon 03581/362410) nimmt weiterhin Ihre Spenden gern an und leitet diese an die Betroffenen weiter! Für Ihre Fragen zum Roten Kreuz in und um Görlitz stehen wir Ihnen zur Verfügung: André Maywald Vorsitzender des Vorstandes Telefon 03581/362400 Dr. Udo Bauer Mitgliederbetreuung Telefon: 03581/362452 Deutsches Rotes Kreuz KV Görlitz Stadt und Land e. V. Ostring 59, 02828 Görlitz info@drk-goerlitz.de www.drk-goerlitz.de Zirkusprojekt in Görlitz • Offene Trainingsgruppen • Jeder ab acht Jahren darf daran teilnehmen und braucht sich nicht anzumelden. • Die Teilnahme ist kostenlos. • Zu den Trainingsterminen im Bahnhof Görlitz, Gleis 1 stehen Ricarda und Anne als Ansprech- partnerinnen zur Verfügung. Anmeldungen werden gerne unter Telefon: 035828-79995 entgegen genommen. Termine für 2010: 9. bis 23. Oktober 6. bis 20. November 4. bis 18. Dezember